Nachdem sich Fischer aus Friesland an der Mündung der Warnow niederließen und dort die erste Siedlung gründeten, entstand 1200 auch die erste Kirche – die sogenannte Fischerkirche. In den Kriegen des 14. und 15. Jahrhunderts wurde sie zweimal zerstört und wieder aufgebaut. Die dritte Kirche blieb den Warnemündern dann immerhin über vier Jahrhunderte erhalten.
Im 19 Jahrhundert wurde es in der Fischerkirche nun aber schlicht zu eng: Eine steigende Anzahl von Sommergästen wollte nämlich sonntags auch den Gottesdienst besuchen. Und so riss man die Kirche am Strom – alt und baufällig wie sie war – im Jahr 1874 nieder, um ganz in ihrer Nähe eine vierte neue Kirche übrig zu lassen. 8 Jahre vor dem Abriss wurde nämlich schon der Bau der Warnemünder Kirche begonnen. Seit ihrer Einweihung am 1. Oktober 1871 steht sie noch heute auf dem sog. Kirchenplatz.
Die relativ junge Kirche beherbergt bedeutende Ausstattungsstücke aus der ehemaligen Fischerkirche, insbesondere:
Erwähnenswert ist zudem:
Das Andenken(Schiffstyp aus dem 17. und 18. Jahrhundert). Lotsenkommandeur Jungmann fertigte das Modell um 1825 an. Im südlichen Seitenschiff hängt hingegen das Modell des Votivschiffs
Marie– eine Anfertigung des Kapitäns Heinrich Stuhr aus dem Jahr 1887.
Fotos von Ausstellungsstücken der Kirche Warnemünde